Bikepacking für Anfänger: Die wichtigsten Tipps und Packlisten

Bikepacking für Anfänger: Die wichtigsten Tipps und Packlisten

Sebastian Trimborn

Du träumst von der Freiheit, mit deinem Fahrrad die Welt zu erkunden? Dann ist Bikepacking genau das Richtige für dich! Aber wie startest du, ohne dich überfordert zu fühlen? Keine Sorge – in diesem Beitrag zeige ich dir die besten Bikepacking-Tipps, eine Packliste für deine Ausrüstung und praktische Tricks, die dir den Einstieg erleichtern. Egal, ob du eine Wochenendtour oder ein längeres Fahrrad-Abenteuer planst, hier erfährst du alles, was du wissen musst!

Was ist Bikepacking überhaupt?

Bikepacking ist im Grunde genommen die perfekte Mischung aus Fahrradfahren und Camping. Es geht darum, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein und gleichzeitig alles, was du brauchst, direkt bei dir zu haben – sei es in Taschen am Rahmen, Lenker oder Gepäckträger. Der Fokus liegt auf Minimalismus und Abenteuerlust.

Warum ist Bikepacking so beliebt?

  • Flexibilität: Du kannst überall anhalten und deine Route spontan ändern.
  • Natur pur: Du erlebst Landschaften hautnah, ohne Lärm oder Eile.
  • Kostengünstig: Du sparst dir teure Unterkünfte, da du in der Natur campen kannst.

Die wichtigsten Bikepacking-Tipps für Anfänger

1. Starte klein

Als Neuling ist es ratsam, erstmal mit einer kurzen Tour anzufangen. Eine 1- bis 2-tägige Route in der Nähe deiner Heimat reicht, um dich mit deinem Equipment und der Belastung vertraut zu machen.

2. Wähle die richtige Route

Nutze Karten oder Apps wie Komoot oder Bike Map, um dir fahrradfreundliche Strecken herauszusuchen. Besonders als Anfänger solltest du auf einfache Wege mit wenig Verkehr setzen.

3. Investiere in das richtige Fahrrad

Es muss kein teures High-End-Bike sein! Ein robustes Trekkingrad oder Gravelbike reicht oft aus. Achte darauf, dass dein Fahrrad:

  • Stabil genug für Gepäck ist,
  • Breite Reifen für Schotter und Waldwege hat,
  • Gut gewartet ist, bevor du startest.

4. Teste deine Ausrüstung vorher

Packe deine Taschen und unternimm eine Testfahrt. So merkst du, ob alles richtig sitzt und du noch etwas optimieren musst.

5. Minimalismus ist Trumpf

Packe nur das Nötigste ein. Überflüssiges Gewicht macht die Fahrt anstrengend und weniger spaßig. Weniger ist hier definitiv mehr!

Eine flach ausgelegte Packliste für ein Ultra-Bikepacking-Abenteuer, bestehend aus einem Fahrradrad, Kleidung, Energieriegeln, Schlafsack, Powerbanks, Kameraausrüstung und weiteren essentiellen Gegenständen. Daneben steht der Text: 'Packe nur das Nötigste ein. Überflüssiges Gewicht macht die Fahrt anstrengend und weniger spaßig. Weniger ist hier definitiv mehr!' in einem dunkelblauen Kasten mit grünem Hintergrund.

Die ultimative Packliste für Bikepacking

Kategorie 1: Fahrrad-Ausrüstung

  • Ersatzteile: Multitool, Ersatzschlauch, Flickzeug, Luftpumpe
  • Sicherheit: Fahrradlicht, Helm, Schloss
  • Navigation: Handy mit Halterung, Powerbank

Kategorie 2: Camping & Schlafen

  • Ultraleichtes Zelt oder Biwaksack
  • Schlafsack (leicht und kompakt)
  • Isomatte
  • Stirnlampe

Kategorie 3: Kleidung

  • Fahrradtrikots und gepolsterte Hosen
  • Wetterfeste Jacke
  • Funktionsunterwäsche
  • Handschuhe, Buff-Tuch und Mütze

Kategorie 4: Essen & Trinken

  • Trinkflaschen oder Trinksystem
  • Leichte, haltbare Snacks (z. B. Müsliriegel, Nüsse)
  • Campingkocher & Brennstoff
  • Minimalistisches Kochgeschirr (z. B. Titanbecher)

Kategorie 5: Persönliche Dinge

  • Personalausweis & etwas Bargeld
  • Erste-Hilfe-Set
  • Sonnencreme
  • Hygienepack (inkl. biologisch abbaubarer Seife)

 

Zusätzliche Tipps für ein stressfreies Fahrrad-Abenteuer

Richtig packen

  • Schwere Gegenstände nah am Fahrradrahmen unterbringen, um die Stabilität zu erhalten.
  • Häufig benötigte Dinge, wie Snacks oder Regenjacke, griffbereit verstauen.

Ernährung und Hydration

Vergiss nicht, regelmäßig Pausen zu machen und ausreichend Wasser zu trinken. Dein Körper braucht Energie, um die Strecke zu bewältigen!

Wetter prüfen

Plane deine Route entsprechend der Wettervorhersage. Regenkleidung gehört immer ins Gepäck – das Wetter kann schnell umschlagen.

Bleib nachhaltig

Hinterlasse keinen Müll und respektiere die Natur. Viele Bikepacker folgen der Regel: „Leave no trace“ – hinterlasse keinen Fußabdruck in der Natur.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Ist Bikepacking teuer?

Nicht unbedingt. Wenn du schon ein geeignetes Fahrrad hast, kannst du mit günstigen Taschen und Campingausrüstung loslegen. Je nach Budget kannst du später immer noch in hochwertigere Ausrüstung investieren.

2. Brauche ich ein spezielles Bike für Bikepacking?

Nein, aber es sollte robust und gut gewartet sein. Viele nutzen Gravelbikes, da sie ideal für gemischte Untergründe sind. Ein Trekkingrad funktioniert ebenfalls super.

3. Wie schwer sollte mein Gepäck sein?

Am besten liegt das Gesamtgewicht (inkl. Taschen) bei maximal 15–20 % deines Körpergewichts. Weniger Gewicht bedeutet mehr Spaß!

4. Wo darf ich in der Natur campen?

In Deutschland ist Wildcampen oft verboten. Informiere dich vorher über lokale Gesetze. Alternativ gibt es immer mehr "Trekkingplätze", die für Zeltübernachtungen gedacht sind.

Fazit: Dein Start ins Bikepacking-Abenteuer

Bikepacking ist der perfekte Weg, die Natur mit deinem Fahrrad zu erkunden und Abenteuer hautnah zu erleben. Mit den richtigen Tipps und einer guten Packliste bist du bestens vorbereitet, um dein erstes Fahrrad-Abenteuer stressfrei und unvergesslich zu machen. Denk daran, klein anzufangen, dein Equipment zu testen und deine Touren sorgfältig zu planen.

Pack dein Bike, schnapp dir die Packliste und stürze dich ins Abenteuer! 

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